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Fernando muss da jetzt durch

Heute berichte ich von mir. Allerdings als Patient.

 

Aber von Anfang an erzählt. 

 

Vor ca. 1 Jahr fing ich an, auf meinen Wanderungen ab und zu stehen zu bleiben, weil ich mir das Knie verrenkt hatte. Nach bestimmten Bewegungsmuster sprang die Kniescheibe wieder von selber an ihren vorgesehenen Platz. Kam nicht oft vor, aber die letzten Monate hat sich das leider immer in kürzeren Abständen wiederholt. Vor 4 Wochen ging dies nur noch mit Hilfe von meiner Lamafreundin.

 

Mann. Ich bin ja erst 6 Jahre alt, da braucht man noch keine Unterstützung. Normalerweise. 

Die Röntgenaufnahmen zeigten einen Defekt an der Kniescheibe, d.h. medizinisch Patellaluxation.

Die Patellaluxation ist eine Knieverletzung, bei der die Kniescheibe aus dem dafür vorgesehenen Gleitlager herausspringt. Man unterscheidet bei der Kniescheibenluxation im wesentlichen zwei Arten: eine durch den Körperbau (Habitus) begünstigte habituelle Patellaluxation oder eine traumatische (unfallbedingte) und gegebenenfalls immer wiederkehrende Patellaluxation. Meistens springt die Patella zur Außenseite aus dem Knie. 

 

 

Es half alles nichts. Bein eincremen, Bewegung, Mineralfutterzugabe, nichts.

Ein Operationstermin wurde festgelegt: Montag 26.10.20 . Nach gründlicher Untersuchung in der Pferdeklinik wurde ich 2 Std. in Vollnarkose an der Kniescheibe operiert, das war ein großer Einschnitt in meinem Lamaleben. Gottseidank habe ich meinen Freund Juan bei mir in der Box, der mich aufheitert oder tröstet.

Nun heißt es Geduld haben. Voraussichtlich müssen wir noch weitere 2 Wochen /Mitte/Ende November in der Klinik bleiben, bis ich wieder richtig laufen kann. Momentan ist es noch nicht so einfach aufzustehen und ein paar Schritte zu machen, aber ich bin ein Kämpfer und wie gesagt - mit Juan an meiner Seite bin ich beruhigt.

Lieber Leser. Denk an mich und drück mir die Daumen, dass ich bald wieder bei meiner Lamafamilie bin.

 

Euer Fernando